Das Behandlungskonzept zu Soul Injury® in der TIC - Trauma Informierte Pflege, Begleitung und Therapie
NVS/EMR/ASCA/SNE anerkannt
Soul Injury
ist nicht nur ein Begriff, es steckt auch ein Behandlungskonzept
dahinter, welches unterstützend
bei therapeutischen PTBS-, Krisen- und Stressinterventionen
empfohlen wird. Soul Injury® hat sich auf
Menschen mit schwieriger Vergangenheit spezialisiert. Das Konzept wurde in der Zusammenarbeit mit über 10'000 sterbenden Kriegssoldaten von Deborah Grassman und ihrem Team erarbeitet (USA). Die Kursleiterin Sandra Ulrich ist Leadership Ambassador und gehört zum Quality & Measurements Council von Deborah Grassmans Organisation in den USA.
NEU: 4-Tagesseminar in Zug
"Der Kurs mit Sandra war eine Bereicherung. Es wurde ein breites und grosses Fachwissen überliefert.
Ein herzliches Dankeschön."
Corinne Erbracher, Teamleiterin Schule - Zentrum Linth
"Dieser Kurs hat mir viel Klarheit beüglich dem Thema Traumata gegeben. Sandra hat diesen Kurs
sehr interessant durchgeführt. Top!"
Fabian Rossetti
"Der Kurs war mega spannend. Sandra und Jaqueline sind mit ganzem Herzen im Thema
und die ist spürbar und ansteckend"
Iris Wessel
"Sandra ist als Kursleiterin mit Körper, Seele u. Geist dabei. Sie gibt ihre Lerninhalte sattelfest weiter an ihre Kursteilnehmer*innen. Der konsequente Fokus auf die Gefühlsebene mit dem SI arbeitet, kann ich in meinem Berufsalltag integrieren und anwenden. Auch ein grosses Danke an Jaqueline, die rechte Hand in der Kursorganisation von Sandra!"
Heieis Karen Franziska, Dipl. Kunsttherapeutin, Psychiatrie St. Gallen
"Ich möchte mich nochmals herzlich bei dir für alles bedanken, was du mir als Dozentin mit deiner wertvollen Arbeit vermittelt hast, insbesondere das nützliche Soul Injury® Behandlungskonzept, das du in die Schweiz gebracht hast. Ich schätze auch die bereitgestellten Unterlagen über Soul Injury® sehr. Es freut mich außerordentlich, dass ich durch diese Ausbildung mein Herz erleichtern konnte und meinen inneren Frieden gefunden habe. Ein tausendfaches Dankeschön!"
Emine Bauer, Kunsttherapeutin Zürich
Negative Ereignisse, die uns erst kürzlich oder
schon vor langer Zeit widerfahren sind, können unser Verhalten im Privat- sowie
im Berufsleben stark beeinflussen. Oftmals schränken sie uns unbewusst in
unserer Vitalität ein und wir stehen immer wieder vor gleichen oder ähnlichen
Problemen. Die aufkommenden Gefühle werden als unangenehm wahrgenommen und
deshalb auf die Seite geschoben. „Weshalb soll ich mich damit belasten“, fragen
wir uns. Dabei wären gerade diese Gefühle die Signale, die uns wieder zur
inneren Vitalität aufrufen möchten. Sie wollen Beachtung erhalten, damit sie
endlich in Frieden mit uns leben können. Es sind gerade diese, für uns als
negativ empfundenen Signale, die uns Kraft zurückbringen können. Heute wissen
wir, dass ein belastendes Ereignis eine Soul Injury hervorrufen kann. Soul
Injury auf Deutsch heisst: Seelenverletzung. Eine Soul Injury findet man in
einem unbewältigten Verlust oder in einer unverarbeiteter Scham oder Schuld. Auch das Angstgefühl vor einer einstigen Hilflosigkeit und vor Kontrollverlust kann ein Zeichen für eine Soul Injury sein. Betroffene Erwachsene und Kinder leiden oftmals jahrelang unerkannt. Das Konzept kommt aus den USA, doch auch hier in Europa gibt es Menschen
die eine schwere Vergangenheit haben und darunter leiden. Denken wir
an Verdingkinder, Menschen von mentaler und körperlicher Gewalt, Kriegs- oder
Terroropfer, Flüchtlinge, Soldaten die in Krisengebiete entsandt wurden (z.B. Bundeswehrsoldaten aus Deutschland, Italien etc.), First Responder (Polizei, Feuerwehr, Sanität), Opfer von Mobbing,
Menschen mit schweren chronischen Krankheiten, Menschen die von einer
Umweltkatastrophe heimgesucht wurden etc. Die professionelle innerseelische
Begleitung, wie dies das Konzept von SOUL INJURY® vorschlägt, hilft Experten
u.a. das Verständnis für Menschen mit schwerer Vergangenheit zu verstärken und die
kommunikative Kompetenz in Krisensituationen zu optimieren um besser unterstützen zu können. Kursteilnehmende erhalten eine vertiefte Einführung in das Behandlungskonzept zu Soul Injury und verschiedene Tools, die in Akutsituationen unterstützend eingesetzt werden können.
Deborah Grassman veröffentlichte erstmals im
Jahr 2001 das Phänomen, dass traumatisierte Kriegssoldaten eine andere
Todeserfahrung erleiden als Zivilisten. Ihre über 30-jährige Berufserfahrung in
diesem Gebiet und ihre Erkenntnisse dazu wurden anschliessend von verschiedenen
Trauma-, VA- und Hospiz-Organisationen in den USA mit viel Interesse aufgenommen. Die
professionelle Literatur, die sich indirekt mit der Seelenverletzung
befasst, kommt der American Psychological Association (APA) mit ihrer
„Posttraumatic Growth Inventory“ Skala am nächsten. Darin sind 21 Fragen in
fünf Kategorien eingeteilt. Alles spirituelle bzw. seelische Kriterien, welche
die DSM für Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) nicht identifiziert. Mit
anderen Worten eine Diskrepanz, weil das APA also Ergebnisse misst,
von nicht vorhandenen Kriterien für eine Posttraumatische Belastungsstörung. Wie also helfen wir zu trauern? Wie unterstützen
wir in Vergebungsprozessen? Wie ermutigen wir eventuell Hilfe
anzunehmen? Was
können wir anbieten um das Selbstmitgefühl zu fördern?
All das
sind Kriterien, die in den Lehrplänen bei Gesundheitsdienstleistern in
der Regel nicht
enthalten sind. SOUL
INJURY® bietet eine Ressource, sich diesen spirituellen Kriterien
anzunehmen und das Verständnis für die Behandlung von traumatisierten Menschen (Menschen mit schwerer Vergangenheit) zu vertiefen. Eine Soul Injury entsteht oftmals aus
einem traumatischen Ereignis und das Behandlungskonzept zu Soul Injury kann unterstützend zu
einer Traumatherapie eingesetzt werden. Mit den praktischen und
einfachen Tools hilft das Konzept ausserdem die Kommunikation in Kriseninterventionen zu verbessern. Eine
Fähigkeit
die in der Zusammenarbeit mit vulnerablen Menschen besonders wichtig
ist.
Woher kommt SOUL INJURY®
Fünf Hospiz-Krankenschwester deckten in ihrer täglichen
Arbeit zwei spirituelle Herausforderungen auf, an welchen die meisten ihrer
traumatisierten Patienten litten. Diese beiden Herausforderungen waren:
unverarbeiteter Verlust und unverarbeitete Schuld- und Schamgefühle. Zu lernen,
wie man Verluste betrauern und anderen wie sich selbst vergeben kann,
ermöglichte es den meisten Patienten schlussendlich "im Frieden" zu
sterben. Sie gründeten 2014 die gemeinnützige Organisation Opus Peace, die
Weiterbildungskurse anbietet um das Behandlungskonzept von SOUL INJURY® in die
Welt zu tragen. Sandra Ulrich hat sich in den USA bei den Gründerinnen ausbilden lassen um dieses Konzept auch nach Europa bringen zu können. Wir bieten dazu im Frühling und im Herbst jeweils Tagesseminare an.
Das Behandlungskonzept zu Soul Injury® wurde zwar einst in der End of Life Care entwickelt, hat sich dann später auf verschiedene Berufsgruppen ausgedehnt, die im Bereich der Pflege, Begleitung und Therapie tätig sind und Menschen jeden Alters betreuen. Nebst diesem Konzept aus den USA erfahren Sie vieles mehr. Melden Sie sich noch heute an!
Studie zum Soul Injury-Assessment-Tool
Traumatische Lebensereignisse können ein «friedliches Sterben» erschweren. Das kann dazu führen, dass unverarbeitete Wunden einer posttraumatischen Belastungsstörung, einer moralischen Verletzung und einer seelischen Verletzung (Soul Injury), am Ende des Lebens wieder zum Vorschein kommen können.
Eine Soul Injury wird als eine
unverarbeitete innere Wunde definiert, die eine Person von ihrem eigenen
Selbstgefühl trennt. Der Soul Injury-Bewertungsbogen wurde dafür entwickelt, um
unverarbeitete Verluste und seelische Verletzungen zu ermitteln, die das Selbstgefühl beeinträchtigen. Der Soul Injury-Bewertungsbogen ist ein kurzes, 10 Punkte umfassendes
Instrument (Assessment-Tool), welches als ein Türöffner für Gespräche mit
Patienten, Caregivers und Fachleuten eingesetzt werden kann.
Ganzer Artikel zum Lesen und Downloaden siehe Button
Faktenblatt "Trauma im Alter"
Laut CURAVIVA Schweiz, hat eine im 2015 veröffentlichte
systematische Literatur-Review gezeigt, dass kontrollierte Therapiestudien für
die Behandlung von PTBS bei älteren, vor allem hochbetagten Menschen bisher
gänzlich fehlen. Gegenwärtig ist das Behandlungsangebot
für ältere Menschen sehr klein. Hinzu kommt, dass die Inanspruchnahme von
psychosozialen Beratungs- und Therapieangeboten in der Generation der heute
alten Menschen noch unüblich und mit Vorurteilen behaftet ist. Dementsprechend
gross ist die Hürde für Betroffene, um sich Hilfe zu holen. Das Konzept zu SOUL INJURY® aus den USA, bietet seit 2019 auch hier in der Schweiz eine weitere Ressource für die richtige Betreuung betagter Menschen mit schwierigem Hintergrund, Trauma und einer Posttraumatischen Belastungsstörung.
„Unsere Hospiz Mitarbeitenden finden die „Anchoring Heart Technique“
sehr effizient, weil sie Betreuern sowie auch
Familienangehörigen hilft, ganz mit dem Patienten „zu sein“. Unsere Mitarbeitenden finden, das diese
Technik das „ETWAS“ ist, welches „NOCH GETAN“ werden kann, wenn es in den letzten Tagen und Momenten kaum noch Möglichkeiten
gibt.“
Mitzi Butler LCSW, Director of Social Services for 18 branches of Comfort Care Hospice, USA
„Ich bin beruflich eine Hospiz-Pflegende und Direktorin der
Clinical Excellence von einer Hospiz-Kette in den USA. Ich verwende das Konzept
„Soul Injury“ zugleich für meine Angestellten sowie Patienten.
Dieses Behandlungskonzept bietet Möglichkeiten, dass unsere Patienten mit einer
„Soul Injury“ friedlich sterben können. Das Konzept hilft
ebenfalls meinen Angestellten, welche vielleicht selber eine „Soul Injury“ haben oder
ihre Qualität der Arbeit verbessern wollen. Auch habe ich eine Schulung über“ Soul Injury“ in die Orientierung für sämtliche neuen Mitarbeitern integriert, so dass sie das Konzept
von „Soul Injury“ verstehen sobald sie mit ihrer Arbeit bei uns beginnen.
Persönlich denke ich, dass die Kenntnisse über das Behandlungskonzept zu „Soul Injury“ allgemein unsere Patienten- und die Angestelltenbefriedigung verbessert
hat.“
Angela Snyder, Division Director, Bayada Healthcare System, USA
„Während ich mich um Patienten und Familien in der Hospiz und der
Palliative Care kümmere, sehe ich oft, wie Menschen ihre Gefühle verdrängen
oder vor herausfordernden Situationen davonlaufen. In dieser Zeit kann ich solchen
Familien oft helfen, in diesen überwältigenden
Gefühlen der Trauer und des Verlustes zu
verweilen (d.h. die Gefühle zu fühlen und nicht zu verdrängen), welchen sie am Ende des
Lebens oftmals begegnen. Dies, weil wir wissen, dass wir nicht heilen können
was wir nicht fühlen. UND auch deshalb, weil wir wissen, dass sich eine „Soul Injury“ entwickeln kann, wenn schmerzliche Gefühle
einfach verdrängt werden.“
Stephanie Turner RN, Kansas City Hospice, USA
„Ich habe die Kraft von „Soul Injury“ in unserer Gemeinde erlebt. Sei es beim Vorlesen
des Buches „The Hero Within“ oder beim Anschauen der 94 minütigen „Soul Injury DVD“. Damit erhielten die Anwesenden ein Verständnis darüber wie sie Lösungswege
für ihren Lebens-Konflikt finden können. Es war ein Nervenkitzel wie oft ich
Klienten jahrelang in Selbsthilfegruppen beobachtete (während sie auch viel
Geld in Therapien steckten) in welchen sie nach Einsicht und Weisheit suchten. Das
Konzept zu „Soul Injury“ zeigt Selbsthilfe Möglichkeiten auf, welche einfach in der
Umsetzung und sehr wirksam für den seelischen Frieden aber auch den Weltfrieden sind.“
Jessica McCune, Director Bereavement Services, Hospice of Marion County, USA
„Ich war eine Krankenschwester in der Primärversorgung im Gesundheitssystem
für Kriegssoldaten und bin seit über 27 Jahren selber eine Veteranin; den
Ausdruck „Soul Injury“ zu kennen um emotionalen
Schmerz zu beschreiben, ist Heilung an und für sich. Ich merkte, dass das
Heilen von emotionalen Wunden nicht nur ein Leben verändern, sondern auch physisch
heilen kann. Mit dem therapeutischen
Konzept von „Soul Injury“ habe ich einerseits pädagogische Informationen
erhalten und anderseits auch Werkzeuge zur Selbsthilfe, welche sehr hilfreich
für mich persönlich und meiner klinischen Praxis waren.“
Kathi Burkhart MSN, APN-C, FAANP, Lyons New Jersey VA Healthcare System, USA
„Als Hospiz-Pfarrer ist das Wissen über „Soul Injury“ der
Grundstein meiner täglichen Begleitung. Mein Wissen darüber hilft auch meinen
Patienten sich von unverarbeiteten Trauer-, Schuld- und Schamgefühlen am Ende
des Lebens zu befreien. Es ist wirklich ein Segen an einem solch schönen transformierenden
Erlebnis teilhaben zu dürfen.“
John Drinkard, Chaplain at Karen Ann Quinlan Hospice, Vietnam Veteran, USA
„Ich bin ein zertifizierter Krankenhaus Pfarrer. Ich habe
inzwischen schon fast elf Jahre lang Patienten
begleitet. Meine Weiterbildungen und Erfahrungen in der Umsetzung mit „Soul Injury“ haben mir hilfreiche Tools für eine effektive Beratung zur Verfügung gestellt.
Ich arbeite meistens mit herzkranken Patienten und weiss nun, wie Hilflosigkeit
und irrationale Schuld, welche oftmals auftauchen, effektiv angesprochen werden
können. Die Erleichterungen die daraus resultierten, waren für einige Patienten drastisch.
Ich finde inzwischen fast täglich neue Wege wie ich dieses Fachwissen einbringen
kann.“
Rev. Gordon Ruddick, MDiv, BCC, Chaplain, PeaceHealth, Springfield, USA
„ Ob Sie eine Krankenschwester, Seelsorgerin, Pfarrerin oder eine
private Bezugsperson eines Patienten sind, unsere Leben berühren einander
privat oder professionell. Die Ausbildung zu „Soul Injury“ offeriert Möglichkeiten wie mit Verständnis und Mitgefühl eine
Reise zur inneren Heilung begleitet werden kann. Es ist wunderschön zu
beobachten wie sich Menschen verwandeln in dem sie ihr inneres Gleichgewicht
wieder zurückerlangen.“
Lisa Mueller, RN, Tomah , Wisconsin, USA
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