Sekundäre Traumatisierung, Burnout, Stress
Wir engagieren uns mit Teamresilienzförderungsanlässe für gefährdete Berufsgruppen
"Alle Frauen in meinem Team haben den Anlass sehr geschätzt, vor allem die zwei ausgebildeten Psychologinnen lobten den Ansatz"
T. Werner, Zürich
TIC «Trauma Informed Care» zur sozialen und mentalen Resilienzförderung
Wertschätzung, Anerkennung, Selbstschutz
Es wird jeweils viel in den körperlichen Schutz von First Respondern investiert (Schutzbekleidung, Material etc.). Mehrere Studien weisen darauf hin, wie wichtig es jedoch ist, dass auch in den Schutz der mentalen Gesundheit investiert wird. First Responder gehören zur Risikogruppe, berufsbedingt an einem Burnout zu erkranken oder an einer sekundären Traumatisierung zu leiden. Neben dem sie sich täglich gegen das Leiden und das Unrecht einsetzen, erzeugt die Erledigung administrativer Arbeiten, das Einhalten von Deadlines und neuen Regeln, personelle Umstrukturierungen etc. einen grossen Druck. Dies sind alles Stressoren, welche die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit zusätzlich beeinträchtigen können. Mitarbeitende, die bereits am Limit laufen, greifen beispielsweise vermehrt zu Alkohol und Medikamenten, neigen zu unkontrolliertem Verhalten gegenüber Kolleginnen und Kollegen, zeigen depressive Verstimmungen und können die Freude am einst geliebten Beruf verlieren. Gefühle von Trauer, Schuld und Scham, die berufsbedingt aufgekommen sind, werden mit negativen Aktionen «weggesteckt».
Eine Unterstützung zur Resilienzförderung
Arbeitgeber von First Respondern können ihre Mitarbeitenden
schützen, indem sie sich um eine evidenzbasierte und Trauma sensibilisierte
Unterstützung bemühen. First Responder stehen an erster Stelle, wenn es um menschliches
Leid geht, während sie sich vielleicht selber schlecht fühlen. Sie benötigen
nebst genügend Freizeit zur Erholung und Supervisionsmöglichkeiten mit
Fachpersonen auch Weiterbildungsangebote, welche ihre mentale und seelische Resilienz
fördern. Das sind zum Beispiel Weiterbildungen, in welchen aufgezeigt wird, wie
Gefühle die immer noch belasten verarbeitet werden können und welche somatischen
Selbstregulationsmöglichkeiten eingesetzt werden können, um in Kriseninterventionen
optimal agieren zu können.
Anlässe zur Förderung der sozialen Resilienz (Team-Resilienz)
Unter sozialer Resilienz wird ein gelingender Anpassungs- und Krisenbewältigungsprozess sowohl bei einzelnen Mitarbeitenden als auch unter den Mitarbeitenden und zwischen den Führungskräften und den Mitarbeitenden verstanden. Die soziale Resilienz im Unternehmen zu fördern, trägt dazu bei, die wichtigste Ressource des Unternehmens - die Innovationskraft, Anpassungskapazität und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden - zu erhalten. Dazu dienen beispielsweise gemeinsame Team-Events. Eine weitere Form zur Förderung der sozialen Resilienz bilden Zeremonien, bei denen die Mitarbeitenden für Ihre Arbeit in wertschätzender Weise gewürdigt werden.
Therapien zur Stressbewältigung und Resilienzförderung
Eine kürzlich publizierte Studie mit EMS (Emergency Medical Staff)
- Mitarbeitenden in Irak zeigte auf, wie moderate Druckmassagetherapien ein
wirksames Mittel sind, um beruflichen Stress bei Rettungskräften zu reduzieren.
Diese Studie wurde In-House durchgeführt, in einem eigens dafür zur Verfügung
gestellten Zimmer. Die Studie kam zum Schluss, dass solche In-House-Einrichtungen
eine unkomplizierte Möglichkeit zur Reduzierung von beruflichem Stress bieten
und deshalb gefördert werden sollten.
Andrea Waltersbacher, J. K. (2021).
Die soziale
Resilienz von Unternehmen und die Gesundheit der Beschäftigten.
Betriebliche Prävention stärken – Lehren aus der Pandemie. Springer Link.
Cristina Queirós, F. P.
(2020).
Burnout and Stress Measurement in Police Officers: Literature
Review and a Study With the Operational Police Stress Questionnaire.
frontiers in Psychology. USA: Yale University School of Medicine.
Mahdi Mahdizadeh, B. A.
(2019).
Massage Therapy in Management of Occupational Stress in Emergency
Medical Services Staffs: a Randomized Controlled Trial.
International
Journal of Therapeutic Massage and Bodywork— International Journal of
Therapeutic Massage and Bodywork—Volume 12, Number 1, Iran.
Paul Barratt, L. S.
(2018).
WHEN HELPING HURTS: PTSD IN FIRST RESPONDERS.
Australia21,
Report following a high-level roundtable. Australien
Tina B. Craddock, G. T.
(2021).
Police Stress and Deleterious Outcomes: Efforts Towards Improving
Police Mental Health.
Journal of Police and Criminal Psychology. Society for
Police and Criminal Psychology 2021.
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